Kreislauf
Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems sind in Deutschland nach wie vor die häufigste Todesursache. Rechtzeitige Vorbeugung und Behandlung ist daher essenziell. Das Spektrum reicht von Bluthochdruck und Arteriosklerose über Herzrhythmusstörungen bis hin zur koronaren Herzkrankheit oder dem Herzinfarkt. Vor allem ältere Menschen sind davon betroffen, doch die Zahl der Erkrankten unter 50 Jahren steigt. Denn: Rund 30 bis 40 Prozent aller Erwachsenen in Deutschland leiden unter einem zu hohen Blutdruck.
Schwindel
Unser Gleichgewichtsgefühl wird von verschiedenen Organen und Wahrnehmungen gesteuert. Dazu zählen die Augen, die Ohren, die Gleichgewichtsorgane in den Innenohren, das Nervensystem, das Herz-Kreislauf-System und das seelische Empfinden. Schwindelanfällen und Störungen des Gleichgewichts sind häufige Beschwerden bei einer Vielzahl von Erkrankungen. Häufig kommen weitere Beschwerden hinzu, bspw. Übelkeit oder Erbrechen. Auch Seh- oder Hörstörungen sind möglich. Schwindel empfinden Betroffene oft als beängstigend. Ist der Schwindel sehr heftig, kann der Kreislauf kollabieren und der Betroffene wird für kurze Zeit ohnmächtig.
Herzrhythmusstörung
Ein gesundes Herz schlägt in Ruhe normalerweise 60 bis 70 Mal pro Minute. Der Taktgeber für die elektrischen Impulse, die den Herzmuskel zum kontrahieren bringen, ist der Sinusknoten. Über die Vorhöfe gelangen diese elektrischen Impulse zum Atrioventrikularknoten und werden von dort zu den Herzkammern weitergeleitet. So können die verschiedenen Herzkompartimente koordiniert arbeiten. Gerät dieser Rhythmus aus dem Takt, kommt es zu einer Herzrhythmusstörung.
Bluthochdruck (Hypertonie)
Der Blutdruck beschreibt den messbaren Druck des Blutes in den Arterien, während es vom Herzen durch den Körper gepumpt wird. Von Bluthochdruck (Hypertonie) spricht man, wenn der systolische Wert (wenn sich der Herzmuskel zusammenzieht und sauerstoffreiches Blut in die Gefäße pumpt) über 140 mmHg oder der diastolische Wert (niedrigster Druck während der Entspannungs- und Erweiterungsphase des Herzmuskels) über 90 mmHg liegen oder wenn beide Werte erhöht sind.
KHK (Koronare Herzerkrankungen)
Bei einer koronaren Herzkrankheit (KHK) sind die Koronararterien oder Herzkranzgefäße, die den Herzmuskel mit Sauerstoff versorgen, verengt. Das Herzinfarktrisiko steigt dadurch enorm. Eine KHK kann akut auftreten oder chronisch sein und ist die häufigste Todesursache in den westlichen Industrieländern.